Donnerstag, 27. September 2012

Deswegen Minsk!!!


 Hallo liebe Freunde,

nach meiner ersten spannenden Woche in Minsk, möchte ich euch unbedingt einen kleinen Einblick in die Projekte geben, in denen wir hier vor Ort arbeiten werden.

Ich habe alleine in dieser Woche soviele interssante, beeindruckende, lebensfrohe und vorallem starke Menschen kennenlernen dürfen. Die Kraft die jeder von ihnen aufbringt um zu leben oder auch das Leben anderer zu verbessern ist unglaublich!!!

Barawljany, ein Krankenhaus für Krebskranke Kinder und Jugendliche. Das größte Weißrusslands.
So wie ich das beurteilen würde, auf westlichem Standart. Spiel-, Bastel-,Mal- und Aufenthaltsräume.
Es gibt eine Infektionsstation und eine Station für Kinder zwischen 7-30 Jahren. Lina und ich werden vermutlich in beiden arbeiten. Für uns ist Larissa, eine sehr nette Pädagogin, zuständig die sogar ein bisschen deutsch redet.
Unsere Aufgabe wird sein, die Kinder zu "bespaßen". Wir werden mit ihnen spielen, basteln, malen, singen etc. Außerdem kümmern wir uns um einzelne Kinder, denen es nicht so gut geht wie den anderen, deren Familien nicht das sind. Wir werden sie in vielen Dingen unterstützen.
Im Krankenhaus ist viel, von dem was wir tun, uns selbst überlassen.
Um die Weihnachtszeit herrum werden wir uns was tolle für die Kinder ausdenken- einen Advendskalender oder ein kleines Theaterstück auf russisch. Unserer Kreativität ist freien Lauf gelassen
Ich finde dieses Projekt unglaublich interessant und wichtig. Es ist der Grund, weshalb ich mich für Minsk entschieden habe.  Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich es nicht bereuen werde!!!

Hessed Rachamim, ein jüdisches Sozial- und Kulturzentrum.
Ein unglaublich toller Ort. Das Hessed setzt sich aus verschiedenen Einrichtungen und Angeboten zusammen.
Im Kulturbereich wird getanzt, gebastelt, gesungen, gemalt etc.
Der Soziale Bereich setzt sich aus verschiedenen Diensten zusammen. Beispielsweise bringt man Bettwäsche zu älteren Menschen nach Hause, die nicht mehr selber waschen können.
Außerdem wir Essen für Menschen mit wenig Geld verteilt.
Alle Menschen, ob jung oder alt, sind jüdischer Abstammung.
Für uns ist Natalia zuständig, die uns sagen wird was zu tun ist und uns in den Kreis intigriert.


Novinki, ein kleiner Ort am Rand von Minsk. Und der Ort an dem sich ein Heim für Menschen mit Beeinträchtigungen befindet.
Durch das Haus des Pförtners durch und schon standen wir in dem gut gepflegten Garten des Heims, in dem einige Gärtner dabei waren den Laub zu kehren und anderen mit dem einpflanzen von Blumen beschäftigt waren.
Der Eingangsbereich war einfach aber sauber und schön eingerichtet. Bilder hingen an der Wand und Pfanzen standen an den Fenstern.
Zuerst sind wir ins Zimmer des Dirktors gegangen. Mein erster Blick fiel auf ein riesiges Bild des Präsidenten. Er ist überall präsent, nicht nur im Fernsehr.
Anschließend sind wir zusammen mit Johanna, die  1 Jahr in Novinki gearbeitet hat, auf die Kleinkinderstation gegangen. Mit dem öffnen der Tür kam uns ein unglaublicher penetranter Geruch entgegen aber mit ihm unglaublich viele glückliche Kinder, die Johanna sofort erkennen. Die Kinder dort sind wahnsinnig lebensfroh und aufgeweckt. Die unglaublich tollen Kinder, im Alter zwischen fünf und achtzehn Jahren, haben sich tierisch gefreut, dass wir da waren. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, sind wir vier, Johanna und Svjeta, eine sehr liebevolle Pädagogin in Novinki mit ca. 10 Kindern spazieren gegangen. Die Freude konnte man jedem einzelnen Kind im Gesischt ablesen.
Leider ist Novinki ein Ort, an dem vorne und hinten nicht alles gut läuft. Zu wenige und dazu überforderte  Pädagogen, unfreundlich Sanitärhelfer und Räume, in denen bis zu 15 Kindern schlafen.Individuelle Förderung gibt es kaum und der Umgang ist ehr schroff und abweisend.
Es gibt noch die Mädchen-, Jungen-, Liegenden- und Schwerbehindertenstation in denen die Verhältnisse ähnlich sind- zum Teil noch schlechter.
Die Frewilligen sind ein wichtiger Bestandteil des Heims und auch dieses Jahr werden wir helfen, wo wir nur können.

Es gibt noch einige andere Projekte, mit denen ich allerdings nicht viel zutun haben werde, da ich einmal die Woche zu Oma Esther gehe und mich mit ihr unterhalten werde. Sie ist 90 Jahre alt und sehr redefreudig. :) Außerdem werde ich Natascha (Sie hat eine leichte körperliche Einschränkung und ist 35 Jahre alt)  wöchentliche Besuche abstatten und mir ihr laufen, Tee trinken und quatschen. 

So jetzt hab ich wieder so unglaublich viel erzählt und dabei bin ich noch nicht einmal mit der Hälfte fertig.
Die Stadt ist unglaublich spannend und die Menschen sind wirklich liebenswert.
Ich hoffe euch hats gefallen und ihr versteht jetzt ein bisschen besser warum ich es hier so toll finde!!!

Grüße aus der Sonnenstadt der Träume, Minsk!!!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen