Freitag, 30. August 2013

Es ist Zeit Abschied zu nehmen...

So meine lieben Freunde der Sonne und des Lichts,

ich bin jetzt seit ganzen 11 Monaten in Minsk und es ist eigentlich nicht in Worte zu fassen, was ich in diesem Jahr alles erlebt habe. Ich bin so vielen tollen Menschen unterschiedlichster Charaktere begegnet, ebenso vielen furchtbaren Menschen musste ich begegnen, ich habe in diesem Jahr sehr viel über mich selber gelernt, wo meine Grenzen sind und was so ein kleiner menschlicher Körper aus Haut, Knochen und Fett eigentlich alles aushalten kann. Ich weiß nicht, wie ich zu diesem Zeitpunkt schon abschließen soll, gehen und das von einem auf den anderen Tag. Das wird wahnsinnig schwer werden aber ich blicke jetzt schon auf das Jahr zurück und kann sagen, dass es das unglaublichste Jahr meines so jungen Lebens war.

Ich möchte mich noch einmal von ganzem Herzen bei meinen Förderinnen/Förderern bedanken, die mir dieses Jahr ermöglicht haben, Danke!!!


              Ein großes MERCI oder auch спасибо...

                ...coming home...
  








Samstag, 27. Juli 2013

Ferienfreizeit mit dem Erwachsenenheim aus Novinki

So liebe Freunde,

am 8.07. ging es nach anstrengenden 4 Wochen aufs nächste Lager. Im Juni war die ASF Studienreise in Minsk. Lina und ich haben viel am Programm teilgenommen, haben der Gruppe Novinki und Barawljany gezeigt und haben vielen, sehr interessierten Menschen "unsere" Stadt gezeigt.
Direkt im Anschluss war das ASF Sommerlager in Minsk. Diese Gruppe ist zu ehemaligen Zwangsarbeitern gegangen und hat bei anfallenden Hausarbeiten geholfen.
Nach viel Besuch und viel Programm neben unserer alltäglichen Arbeit ging es dann endlich aufs Lager.

Am Montag morgen haben Lina und ich uns in die Marschrutka gesetzt und ein zweites Mal führte uns unser Weg nach Raduga ( auf deutsch: Regenbogen). Das erste Mal hatten wir unser Länderseminar dort und nun trafen wir auf 11 Bewohner/innen aus dem Erwachsenenheim aus Novinki. Mit einigen von ihnen waren wir auch auf demWinterlager und daher war meine Freude riesig groß, als ich Gener, Andrei, Inessa und Jura wieder sah. Auch Vladik (ein 9 jähriger Junge mit Behinderung) und Natascha (seine Mutter) waren wieder dabei. Neben Lina und mir waren noch Alona und Vasya als Freiwillige dabei. Dascha hat alles organisiert und dafür gesorgt, dass eine Theatergruppe aus Brest zu Besuch kommt und drei Tage Theater mit den Teilnehmern macht. Sprechübungung, Sprechgesänge, Körperbewegungen und Vertrauen seinem Gegenüber wurden trainiert und hat einigen viel Kraft gekostet. Gerne wurden auch Pantomime, Volleyball oder Fußball gespielt. Gemeinsam waren wir viel am See, sind geschwommen, haben Stockbrot gemacht, Tee getrunken, Torte gemacht und uns einfach nur ausgeruht. Dascha hat für das kommende 1 1/2 jährige Theaterprojet in Novinki kleine Puppentheater vorbereitet und mit einigen Teilnehmern aufgeführt, Masken gebastelt und Zeichenübungen gemacht.

Es war eine tolle, entspannte Zeit mit beeindruckenden Menschen. Durch meine erheblich besseren Russischkenntnisse konnte ich diesmal viel mit den Teilnehmern reden. Traurige Geschichten aber unglaubliche Menschen, alle unterschiedlich und doch so liebenswert.
Dieses Lager war mein letztes und somit bedanke ich mich erneut bei dem Verein "Kanikuli", der das Winterlager mit dem Erwachsenenheim, das Sommerlager mit dem Kinderheim aus Novinki und das Sommerlager mit dem Erwachsenenheim aus Novinki möglich gemacht hat.

Ich bin mir allerdings sicher, dass es für dieses Freiwilligenjahr zwar das letzte Lager war, ich aber auf alle Fälle die nächsten Jahr wieder an einem oder mehrern teilnehmen werde.

 (oben von l. nach r.): Alona, Julia, Dascha (unten von l.
nach r.): Vasya, Lina, Natascha(Vladiks Mutter)
(von links nach rechts, 1 Spalte) : Sergei, Inessa, Olek, Jura
 ( 2 Spalte): Stasik, Said, Andrei, Gener
 ( 3 Spalte): Andrei, Karel, Loscha, Vladik+Papa





Freitag, 31. Mai 2013

Kinderferienfreizeit mit den Kindern aus Novinki

So liebe Freunde,

vom 18.05.-27.05 hatten wir das lang ersehnte Lager mit den Kindern aus dem Kinderheim für Menschen mit Behinderungen, Novinki.
Nach viel Vorarbeit und organisatorischem "Scheiß" ging es am Samstag dann endlich los.
Das vom Kanikuli e.V. ( http://www.kanikuli-ev.de/index.php?seite=start ) bezahlte Kinderlager ist so aufgebaut, dass jeder Freiwillige ein Kind betreut. Durch die eins zu eins Betreuung wird die Beziehung zum Kind intensiv und man hat die Möglichkeiten den Kindern etwas zu bieten, das sie in Novinki niemals bekommen würden- Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit.
Wir waren 13 Kinder und 13 Freiwillge (aus Novinki 2 Pädagoginnen und eine Krankenschwester). Wir sind wiedereinmal nach Nadeschda gefahren, ein Rehabilitationsort für Kinder aus der Tschernobyl Region und auch einer der wenigen Freizeitorte für Menschen mit Behinderungen.

Mein Kind heißt Timofej, er ist ca 9 Jahre alt und ist damit einer der jüngsten gewesen.




Alle Kinder hatten zu Beginn einen medizinischen Rund-um-Check, bei dem danach entschieden wurde, welche therapeutischen Behandlungen es bekommen wird. Tima hat dann für jeden Tag eine Masage, eine Aromatherapie und ein Aromabad verschrieben bekommen.
Mit diesen drei Behandlungen waren die meisten Vormittage gefüllt und wir beide hatten jedesmal wieder unheimlich Spaß, vorallem an dem Aromabad. (Es ist ja nicht so, dass man sich in einem Aromabad entspannen könnte, nein nein... da wird die halbe Wanne ersteinmal ausgetrunken ;) )

Den Rest des Tages haben wir alle gemeinsam (mal mehr mal weniger) miteinander verbracht. Wir haben gegessen oder andere tolle Dinge gemacht, z.B. Flaggen gemalt, Masken gebastelt, T-Shirts bemalt, Lagerfeuer und Stockbrot gemacht, sind an den See gelaufen oder haben einfach nur in der Sonne gesessen und Musik gehört.


Seine Lieblingsbeschäftigung: Fernseher an- und wieder ausschalten

Tima's Maske

Lagerfeuer und Stockbrot
Lina und ihr Mädchen Manja

DAS Wettrennen
Beim Basteln

Pascha :)
Flo und Igor

Unser Fisch, Vanja!
Manja, Olja, Leonie, Ina

Das Traumpaar: Jasha und Nastia
Das Lagerfeuer


Endlich ist das Stockbrot essbar... ;)

...und es wir gleich vom Stock gefuttert

Sascha : "Auf geht's nach Russland!"

Unser König Pascha
Der Großteil unserer tollen Gruppe!

Mein größter Dank geht an Kanikuli, durch die das wunderbare Lager überhaupt zustande kommen konnte. Es waren wunderbare 9 Tage und der Abschied von den Kindern, obwohl ich alle wiedersehe (allerdings nur im Heim), war herzzerreißend.

Die Woche war unbeschreiblich schön aber auch für mich sehr anstrengend. Danke an alle die mitgeholfen haben und danke an Tanja, die alle diese tollen Fotos gemacht hat!

Ich werde die Woche nie vergessen!

Donnerstag, 16. Mai 2013

Gdansk- mit meinem Vater

So liebe Freunde,

ich bin wieder einmal meinem Lieblingshobby dem Reisen nachgegangen. Diesmal ging es für mich alleine nach Gdansk, wo ich mich mit meinem allerliebsten Papa getroffen habe. Dort angekommen konnte ich ihm dann auch nach zweistündigem Warten um den Hals fallen.
Wir hatten ein superschönes Hostel, direkt in der Altstadt und am Wasser gelegen. Die vier Tage die wir zusammen verbracht haben, haben wir die kleine aber sehr schöne Stadt Danzig erkundet und haben einen Tagesausflug an die polnische Ostsee gemacht.
Auch meine Mutter war materialistisch anwesend, da sie mir lieberweise ganz viele tolle Leckereien und andere Dinge aus Berlin mitgegeben hat, über die ich mich sehr gefreut habe.

Ich habe das Wochenende sehr genossen, es hat mir viel Kraft gegeben und ich hatte viele tolle Gespräche mit meinem Vater.
Danke an meine Mutter und an meinen Vater, dass sie mich so unterstützten!!!

Der Neptunbrunnen



Das Meeeeeer!

Montag, 29. April 2013

Ukraine Tour

Hallo liebe Freunde,

wie einige von euch vielleicht wissen, habe ich die letzen zwei Wochen Urlaub gehabt. Für Flo, Lina und mich ging es also in die Ukraine, in das Land, von dem ich schon bei meinen letzen Besuchen so unglaublich  begeistert war.
Da Lina und ich in 10 unterschiedlichen Städten der Ukraine waren, fällt der Text wiedereinmal etwas kürzer aus, dafür könnt ihr euch ein kleinen Eindruck der wunderschönen Ukraine auf meinen Bilder machen.

Unser erstes Ziel war Czernowitz! Zum ersten Mal nach unserer Ankunft in Minsk, saßen wir wieder vereint im Zug.

Auf dem Weg nach Czernowitz



Die Uni- wie Hogwarts! Unglaublich

Haha...die Liebesschaukel

Der jüdische Friedhof


Lviv

In Lviv haben wir bei der lieben Johanna, Freiwillige in Lviv, schlafen dürfen!

Die Oper

Eva, Julia, Flo, Johanna, Lina




Odessa

In Odessa hatten wir unser Seminar. Ich habe mich unglaublich gefreut, alle Frewiliigen aus der Ukraine wiederzusehen. Gemeinsam am Meer, in einer schönen Stadt, mit lecker Essen...da lebt es sich doch gut!

Sushiparty



Oper





Der Ukraine Stuhl


Ab jetzt sind Lina und ich alleine weitergereist. Für uns ging es auf die Krim !!!

Von Odessa sind wir 12 Stunden mit dem Nachtzug nach Simferopol gefahren. Dort angekommen, haben wir uns entschlossen auf dem Weg nach Sevastopol einen ca. 4 stündigen Zwischenstop in Bakhchysarai zu machen.



Am späten Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg nach Sevastopol gemacht, wo wir eine Nacht geschlafen haben.

Sevastopol 

Vormittags haben wir uns die Stadt angeschaut und haben uns spontan, glücklicherweise, dazu entschieden weiter nach Balaklawa zu fahren.



Balaklawa

Ich glaube dazu muss man einfach nichts mehr sagen...! Traumhaft!





Delfiiiiinnnnneeeee....






Von Balaklawa sind wir abends zurück nach Sevastopol und von dort ging es für uns in der Dämmerung nach Yalta. Der Weg ist unbeschreiblich schön, dadurch das der Bus direkt am Meer entlang fährt.

Yalta

In Yalta angekommen, wurden wir nach einer sehr abendteuerlustigen Maschrutkafahrt von dem Besitzer des Hostels abgeholt, in dem wir die Nacht geschlafen haben. Dieser nette Mensch hat und den Tip mit dem Wassfall gegeben...und seht was traumhaftes dabei rausgekommen ist.

Auf dem Weg nach oben...



Nach 3 Stunden, haben wir es geschafft...



Der Ausblick über Yalta

Der Wasserfall von oben ...

Nach der Wanderung sind wir zurück nach Simferopol, wo wir bei der lieben Rebecca, Frewillige in Simferopol, schlafen durften. Am nächsten morgen gings dann weiter...

Sudak + "Nobie Swet"


Eine riesige Mittelalterburg



Die nächste Nacht durften wir netterweise nocheinmal bei Rebecca schlafen und haben uns am nächsten Vormittag Efpatoria und am Nachmittag Simferopol angeschaut.

Efpatoria
Mit Sommer im Nacken...



Simferopol

I
Hiermit verabschieden wir uns vorerst von der Krim
Wir haben noch einen Tag in Kiew mit der lieben Leonie und der lieben Laura (Frewillige) verbracht, waren erfolgreich auf einem riesigen Second Hand Markt shoppen und sind dann abends mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Zug nach Minsk gestiegen.

Diese Reise war wunderschön. Danke an alle Freiwilligen, bei denen wir schlafen durften.
Wir haben viel gesehen und viel erlebt, aber einer Sache bin ich mir sehr sicher... das wird nicht das letze mal sein, dass ich auf der Krim war. Und das würde ich euch allen dadraußen auch empfehlen.